Pomorska Droga św. Jakuba

Etappe 13: Ustka – Łącko

Länge: 28,84 km

Gesamt: 292,98 km

Unterkunft: boguslawx in Łącko

Die Nacht war nicht schön, ich konnte ewig nicht einschlafen und bin dann alle Nase lang wach geworden. Aber die Sonne schien, als ich ziemlich gerädert gegen halb sieben aufgestanden bin. Frühstück und Rucksack packen hat dann wieder ewig gedauert. Andere schreiben in ihren Blogs, dass sie ihren Rucksack blind packen könnten, ich habe selbst mit hinschauen Probleme, das in angemessener Zeit zu schaffen.

Halb neun ging es dann endlich los. Es ist wieder wärmer geworden, sodass ich gleich im kurzen Shirt los konnte. Nach ca. 2 km hatte ich die Stadt hinter mir gelassen und es ging durch einen schönen Wald, Leider nur für 2 km und das waren die einzigen schönen Kilometer am heutigen Tag.

Nach dem Wald trennen sich Jakobsweg und E9

Ich habe gestern in einem Blog gelesen, dass es auf dieser Etappe 6 unschöne Kilometer entlang einer Landstraße gäbe. 6 km stecke ich doch mit links weg, aber keine 20! Nach den 2 km Wald kamen nur noch Asphaltwege, kurz unterbrochen von Schotter und Matsch. Es war auch nicht allesamt Landstraße, es gab auch gut asphaltierte Radwege. Und die Gegend rechts und links war auch langweilig, leere Äcker und Windräder, welche tüchtig Wind machten. Und die Kilometer zogen sich und zogen sich, es nahm einfach kein Ende.

Als ich dann doch nach fast 29 km hier ankam, habe ich mir gleich mal besagten Blog vorgenommen und wollte einen Kommentar dazu abgeben. Da haben die doch glatt ihren Beitrag über Nacht geändert. Von 6 km steht da was in einem ganz anderen Zusammenhang und dann steht da noch: „Der E-9 … führt entlang einer mäßig befahrenen Strasse ohne Seitenstreifen“. Ist das nicht gemein, das über Nacht zu ändern? Vielleicht, aber nur ganz vielleicht, weil es ja eigentlich nicht sein kann, habe ich das gestern Abend auch nicht richtig gelesen.

Wer nicht lesen kann muss fühlen, oder so ähnlich. Meine Füße haben es zu fühlen bekommen. 20 km Asphalt bringen die Fußsohlen zum Glühen.

Aber mein Zimmer ist schön, in einem alten Bauernhaus, richtig urig. Hoffentlich ist das Bett gut, ein kurzer Test vor dem Abendbrot verlief zumindest zu meiner Zufriedenheit.

Das Abendessen war unspektakulär, ich habe mir im örtlichen Tante-Emma-Laden sauer eingelegten Hering geholt und dazu ein Brötchen von gestern Abend gegessen.

Morgen geht’s nach Darłówko, ca. 22 km und davon wieder etliche am Ostseestrand entlang.

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