Etappe 07: Von Armação de Pêra nach Carvoeiro

Gesamtlänge: 144,4 km
Unterkunft: Carvoeiro Hotel, 72,90 €

Der Weg fing genauso an wie der gestrige, mit kleinen Unterschieden. Erstens hatte ich super geschlafen, zweitens ging der Weg am Anfang an der viel befahrenen Hauptstraße stetig leicht bergab und war drittens nur halb so lang wie der gestrige. Und dann fing auch schon die herrliche Klippenwanderung an. Mein Vermieter erzählte mir zum Abschied, dass der heutige Weg wohl noch schöner werden würde als der gestrige. Ich konnte es nicht so richtig glauben, aber er hat Recht gehabt. Es ging über ca. 15 km über Klippen durch Buchten, vorbei an Algares, einfach traumhaft. Bis Benagil waren die Wege auch einfacher zu gehen als gestern, aber danach habem sie mir nichts mehr geschenkt, fast jeden Meter musste ich mir erkämpfen, manchmal gar auf allen Vieren. Aber es hat sich gelohnt. Es gab natürlich auch nach Benagil Strecken, welche einfach zu gehen waren, aber die anderen bleiben eher in Erinnerung. 😀

Doch recht erschöpft kam ich in Carvoeiro an und wollte in der Touristinfo nach einer preiswerten Bleibe für diese Nacht fragen, leider ist diese aber temporär geschlossen, wie ein Schild verkündet und das temporär muss schon sehr lange gelten, da der Eingang total verwahrlost aussieht. Also habe ich doch wieder booking.com bemüht und mich für 73 € ins Carvoeiro Hotel eingebucht, angeblich 500 m von Strand und 400 m von Stadtzentrum entfernt. Ich saß im Stadtzentrum, ca. 200 m vom Strandzugang entfernt, als ich gebucht habe, allerdings zeigte mir die Wegbeschreibung dann ca. 1,5 km an und davon ging der letzte Kilometer aber sowas von steil bergauf. Ich war richtig sauer, als ich hier ankam. Das Zimmer ist toll, kann man für den Preis aber auch erwarten. Nach dem Duschen bin ich dann nochmal die „400 m“ ins Stadtzentrum runter und natürlich wieder rauf, denn hier oben gibt es natürlich nichts zu kaufen. Aber auch in der Stadt gibt’s nur ein sehr beschränktes Angebot. Also habe ich den gröbsten Hunger zwei Natal und einen Kaffee bekämpft und dann je eine 1,5 l Flasche Wasser und Cola sowie paar Brötchen und zwei Büchsen Sardinen hier rauf geschleppt, das muss für heute Abend und morgen früh reichen.

Apropos morgen, da habe ich nur am Anfang etwas Klippen, dann geht’s ein Stück weg von der Küste rein nach Portimão, denn erst dort kann der Rio Arade überquwert werden. Ich werde dort wieder in einer Pousada de Juventude, also einer Jugendherberge übernachten, habe ich bereits gebucht. 19 € inkl. Frühstück, da wird auch mein Etat wieder etwas entlastet. 😀

Eine Woche bin ich jetzt gelaufen, 144,4 Etappenkilometer, und meinen Füßen geht es super. Ganz allgemein staune ich, dass meine Füße sich auch frühmorgens nicht beschweren, auch nicht nach Pausen. Und dabei laufe ich wie in Polen mit Sandalen oder Barfußschuhen. Auch das Gewicht des Rucksack stört nicht. Klar läuft es sich ohne leichter, aber dass etwas drückt oder die Schultern weh tun, nix. Ich will es nicht hoffen, aber kann ja alles noch kommen.

So, mal ein paar Worte zu den Bildern. Ich schaue mir die auf dem Handy an. Die Auswahl fällt bei diesen kleinen Bildchen extrem schwer, eine Bildbearbeitung findet quasi nicht statt. Wenn es Euch zu viele sind, sie zu langweilig oder die Auswahl doof ist, schaut sie euch einfach nicht an. Ihr könnt auch gerne einen Kommentar dazu hinterlassen. Wenn ich wieder in Deutschland bin und viel Zeit habe, werde ich die Seiten und damit auch die Bildauswahl eventuell überarbeiten, garantieren tue ich das aber nicht. 😀

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