Etappe 01: Vila Real Santo Antonio nach Tavira

Gesamtlänge: 28,3 km
Übernachtung: HI Tavira – Pousada de Juventude, 20,90 € inkl. Frühstück
Die Nacht davor war hervorragend, das Bett fast wie zu Hause. Ich habe super geschlafen. Bis gegen 5 waren wir zu zweit im Zimmer, dann kamen noch zwei von Ihrem Nachtausflug zurück. Um 6 war dann meine Nacht zu Ende. Meinen Rucksack habe ich auf dem Hof gepackt, um die anderen nicht zu stören. Am Abend vorher habe ich schon Zelt, Isomatte und Regenzeug zur Verwahrung im Hostel angegeben, das hole ich ab, wenn ich in drei Tagen wieder in Faro vorbei laufe. Trotzdem war mein Rucksack knackevoll.
Dann ging’s zum Bahnhof und von dort mit dem Zug nach Vila Real der Santo Antonio. Der Weg heute hatte von fast allem was zu bieten. Zuerst durch eine schattenspendende Stadt, Waldwege, die weniger beschattet waren, Holz- und Strandwege und dann wurde es im Hinterland des Strandes sehr abenteuerlich. Opuntien und andere, mir unbekannte Pflanzen bevölkern die Landschaft, welche keine Wege erkennen lässt, machten die Navigation zum Glücksspiel. Zudem versperrten Wasserläufe und abgebrochene Uferkanten die angeblich vorhandene Wege. Und die Temperatur stieg auch immer weiter. Steilen (relativ) Aufstiegen folgten monotone Straßenkilometer, denen wiederum Wege durch die Salinen, welche dann in der Stadt endeten. Alles in allem war ich fix und foxy als ich hier ankam, aber rückblickend war der Weg doch größtenteils sehr schön. Vor dem Strandabschnitt habe ich mich eingeschmiert und merke auch jetzt nichts von einem Sonnenbrand.
Auf meinem 4-Bettzimmer schläft noch ein Nepalese, mit dem war ich heute essen. Er bestand darauf, meine Rechnung mit zu bezahlen. War also ein preiswerter Abend. Ich habe mir einen Sardinensnack und Knoblauchschrimps bestellt. Jetzt bin ich rechtschaffen müde, leider ist meine Matratze extrem weich. Mal schauen, wie die Nacht wird, Ihr werdet es erfahren.
Boa noite.
Dieser Zug bringt mich an den Anfang meiner Wanderung Bevor sie beginnen kann, muss natürlich erst gefrühstückt werden Hier bin ich gern auf dem Holzweg Pause im Schatten Und so sieht meine Welt aus, wenn ich die Augen öffne Nach dem Stand noch schnell ein Bier Und schon kann ich keine Wege mehr erkennen Aber die Landschaft ist schon Und manchmal kann man den Weg auch wieder erkennen Hier komme ich noch gerade so durch, aber hinter der Ecke geht nix mehr Nach einigen umherirren bin ich auf diese steile Treppe gestoßen und habe mich riesig gequält In den Salinen Belohnungseis Herberge endlich erreicht Lecker Abendessen