Etappe 4: Sztutowo – Renusz (Gdańsk)
Länge: 26,34 km
Gesamt: 84,49 km
Wie erwartet begann die Etappe im Regen. Aber ich hatte mich kleidungstechnisch vorbereitet.
Die ersten 15 km führten über schöne Waldwege und wurden von leichterem und stärkerem Regen begleitet. So ziemlich genau als ich den Wald verließ, verließ mich auch der Regen, worüber ich natürlich nicht traurig war.
Was mich schon eher störte war die Tatsache, dass ich ab der Wislaüberqwerung die letzten 8 km auf Asphaltstraße laufen sollte. 5 km habe ich das auch gemacht, bevor mir aufging, wie blöd ich eigentlich war. Im parallel verlaufenden Wald waren doch auch Wege. Ich habe mich aber stur an das gehalten, was wir mein Routenplaner vorgab, die letzten 3 km ging es dann aber wieder durch schönen Wald, das hätte ich schon viel eher haben können. Die 5 km Asphalt waren in meinen Barfußschuhen im wahrsten Sinne extrem hart.
Das laufen im Regen macht zwar weniger Spaß als bei schönem Wetter, aber zwei Vorteile hat es: Erstens ist der Rucksack ist 500 Gramm leichter (was ich nicht wirklich gemerkt habe) und zweitens gehe ich bei Regen viel schneller. Während des Regens hatte ich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 5 km/h. Sie ist dann auf den letzten 11 km aber wieder runter gegangen auf unter 4,5 km/h.
Die Unterkünfte ist wieder ordentlich, geräumiges Zimmer gut ausgestattete Küche und Gemeinschaftsdusche, wobei ich hier aber allein bin. So konnte ich meine frisch gewaschenen Sachen heute Abend auch in die Dusche hängen.
Zum Abendbrot gab es eine leckere Fischsuppe mit viel Fischeinlage und Knoblauchbrot dazu.
Für morgen habe ich auch schon vorgeplant, ich werde sehr zeitig aufstehen, mit dem Bus zum Hafen fahren und von dort aus mit dem Schiff über Sopot nach Hel übersetzen. Von dort wandere ich nach Jastarnia, wo ich mir schon ein Zimmer gebucht habe.