Frühjahrescamino 2024,  Ruta de la Lana

Ruta de la Lana Tag 1

Valencia – Loriguilla

Eigentlich war der Tag heute für Akklimatisierung und Stadtbesichtigung geplant, aber im Hinterkopf schwirrte schon immer der Gedanke mit, doch einfach die erste Etappe damit zu verbinden. Ich bin nicht so der Stadtmensch, ja, ein bissl was anschauen ist okay, aber den ganzen Tag? Nein!

Ich hatte mir eine kleine Tour zusammengestellt, die rechts und links des Caminos einige Sehenswürdigkeiten mitnimmt. Und dann konnte ich das auch noch ein paar virtuelle Geocaches einsammeln. Naja, und dann bin ich halt weiter gegangen.

Es gibt mehrere Varianten, aus Valencia heraus den Camino zu beginnen. Ich habe mir nicht die schönste ausgesucht, sondern bin bewusst durch die Straßen von Valencia gelaufen, um etwas von deren Flair mitzubekommen.

Pfeile oder überhaupt Hinweise auf irgendeinen Camino habe ich lange Zeit überhaupt nicht gesehen.

Erste Hinweise, aber falsche Richtung

Kurz hinter der Kathedrale kamen mir obige Fußspuren entgegen. Für welchen Weg die wohl sein mögen?

Der erste Pfeil

Und dann sah ich ihn, den ersten Pfeil in meine Richtung. Es blieb aber für lange Zeit der einzige, OK, ich musste auch immer nur geradeaus gehen.

In Mislata entschied ich mich dafür, ein Stück im alten Flussbett zu gehen. Seit dem habe ich auch auf Schritt und Tritt meine Pfeile gesehen. Leider musste ich diesen Weg bald verlassen. Am Eingang zu Manises habe ich in einem Cafe eine Pause eingelegt und danach gab’s keine Pfeile mehr. Keine Ahnung, ob ich einen Abzweig übersehen habe, ich bin dann halt nach Komoot weiterverkaufen. War der Weg bis dahin schon nicht besonders, es ging halt durch Valencia und die Vorstädte, wurde er jetzt richtig hässlich. Mehrere Kilometer an einer viel befahrenen Straße entlang durch das Industriegebiet, welches den Flughafen von Valencia umgibt. Und während ich heute früh in Valencias Häuserschluchten froh über jeden Sonnenstrahl war, der bis zu mir durchdrang, hatte ich mir jetzt Schatten gewünscht. Aber der Wunsch wurde bis zum Ende der Etappe nicht erhört.

Irgendwann war aber auch das Industriegebiet zu Ende und ich durfte an Rande des Flughafens lang schlurfen. Später kamen Orangenplantagen, aber richtig schön ist es anderes. Ich war froh als ich den Bahnhof von Loriguilla erreichte und hatte Glück, es kann gleich darauf ein Zug, der mich zurück nach Valencia brachte.

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