Anreise
Als Verkehrsmittel für die Anreise habe ich mir die Bahn ausgesucht. Für knapp 80 € bekam ich ein 1. Klasse Ticket.
Los sollte die Tour gehen um 10:17 Uhr mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof Hannover dann weiter zum Hauptbahnhof Berlin nach Tczew und schließlich 19:40 Uhr an Elblag.
Zuerst wurden natürlich die Füße schön eingecremt und das Gewicht des Rucksacks überprüft.
Da ich auf dem Bahnhof noch Reiseproviant kaufen wollte, bin ich fast eine Stunde früher losgegangen als notwendig, weil ich eine frühere S-Bahn nehmen wollte und das war gut so. Schickte mir die Bahn doch diese Mitteilung:
Trotz etwas Chaos bei der Hannoverschen S-Bahn war ich rechtzeitig auf dem Bahnho. Alle Anschlüsse haben hervorragend geklappt.
Bei der Einfahrt nach Tczew, meinem letzten Umstieg, wurde der Himmel schwarz und öffnete seine Pforten. Der Ausstieg war natürlich nicht überdacht und Zeit, meinen Poncho überzuziehen, hatte ich auch nicht mehr. Vor mir stieg eine junge Mutti mit ihrer 1 jährigen Tochter und einem riesigen Berg an Gepäck aus. Natürlich habe ich ihr geholfen mit ihrer Tochter und dem Gepäck ins halbwegs Trockene zu kommen. Marina, so heißt die junge Frau, stammt aus Kaliningrad und wollte mit ihrer Tochter Sophie genau dorthin. Wir haben dann gemeinsam auf den Zug nach Elblag gewartet und bei netten Gesprächen ist die Wartezeit und die Zugfahrt schnell vergangen. In Elblag habe ich ihr noch geholfen, alles in einem Taxi zu verstauen, welches sie zur Grenze brachte, wo ihr Vater sie abholen wollte.
Ich bin danach, diesmal mit Regenponcho, zum Hotel gelaufen. Dank Oruxmaps und guter Vorbereitung habe ich es sofort gefunden. Mein Zweibettzimmer ist klein aber sauber. Es gibt ein Waschbecken im Zimmer, Gemeinschaftsdusche und -toilette sind über den Flur. Für 17,5 0 € vollkommen okay.
Das Wetter ist alles andere als schön, es ist finstere Nacht, also schaue ich mir Elblag heute nicht mehr an. Ich habe mir zwei Bier geholt und noch etwas von der Fahrtverpflegung über, das reicht mir heute.
Ich werde mir noch die Möglichkeiten für morgen anschauen und dann das Bett genießen.