Tag 1, Porto – Matosinhos
Strecke: 12 km
Gesamt: 12 km
Die Nacht fand ich nicht so toll, es ist ungewohnt, im Schlafsack zu schlafen. Außerdem ist Porto LAUT. Wenn es mal keine Menschen waren, die gelärmt haben, haben Möwen Krach gemacht.
Wir sind heute schon rechtzeitig aufgestanden und haben uns den Sonnenaufgang angeschaut. Besonders spektakulär war er nicht, aber es war trotzdem schön. Danach haben wir für je 2 € im Hotel gefrühstückt. Für diesen Preis war es absolut o.k., mehr aber auch nicht. Es gab Toast, so etwas wie Brötchen und Kuchen, je eine Sorte Wurst und Käse, Rührei, Joghurt und Cerealien sowie Obst, natürlich auch Kaffee und Tee sowie Säfte.
Nach dem Frühstück waren wir in der Markthalle wo Jens leckere Sachen fürs Abendessen eingekauft hat. Nachdem das im Hotel abgeladen war, haben wir uns auf den Weg zur Kathedrale gemacht, wo unser Camino beginnen sollte. Vorher wollten wir noch unsere Pilgerpässe kaufen, aber wir bekamen dort keine. Also sind wir so erst mal ohne los gezogen. Ein sehr schöner Weg, erst am Douro und später am Atlantik entlang. Da es viel zu sehen gab, war unsere Reisegeschwindigkeit nicht sehr hoch, aber wir mussten ja nur 12,5 km bewältigen. Das Wetter war toll, eine angenehme ständige Prise vom Atlantik bei meist strahlendem Sonnenschein. Allerdings glaube ich, einen Schnupfen zu bekommen. Ständig tränte mein linkes Auge, ein untrügliches Zeichen. Mein Taschentuchvorrat ist fast aufgebraucht.
Zurück haben wir doch nicht die Metro sondern den Bus genommen, so konnten wir uns bequem unsere heutige Tour noch mal anschauen.
Zum Abendbrot hat Jens, quasi als vorfristiges Geburtagsgeschenk für mich, Sepia, mit Schrimps gefüllte Hummerschere, Gambas und Tintenfischstreifen mit Mango-Tomaten-Reis gekocht. Megalecker!
Danach wurde der Bahnhof Sao Bento besichtigt und dem Sonnenuntergang gehuldigt. Ich bin dann noch in eine richtige Pilgerherberge gefahren, um uns jedem einen Pilgerpass zu kaufen. So können wir morgen nach dem Frühstück gleich losgehen.